Elke Büdenbender, Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeyer, würdigte in ihrer Laudatio, das besondere und langjährige Engagement der Wurzener unter Leitung des Diakons Fabian Hanspach. Mit der Preisverleihung soll ihr Engagement als wichtiger Beitrag zur lebendigen Gedenkkultur gewürdigt werden.
Seit 2019 arbeitet die Gruppe zusammen und recherchiert die Lebensgeschichten von Opfern der NS-Verbrechen in der Region Wurzen und macht diese sichtbar. In den vergangenen zwei Jahren übersetzten sie die Erinnerungen von neun Holocaustüberlebenden des Buches “The Nine” von Gwen Strauss ins Deutsche.
Die Jugendlichen machten in Berlin deutlich, dass die Anerkennung ihrer Arbeit eine große Motivation und Ehre ist. Sie schlugen zudem eine Brücke zur Entwicklung von Gemeinschaft im Wurzener Land. Denn genau dort liegen die Wurzeln für dieses gelungene Projekt „GrenzGeschichten“. Ina Adler, Vorsitzende des Bennewitzer Vereins „Rund um den Eichberg e.V.“ : „Ohne die Zusammenarbeit der Vereine hätten wir die Jugendlichen und ihr Projekt nie kennengelernt.“ Ina Adler gehörte genau wie Katharina Löffler aus Machern zu den Erwachsenen, welche die Jugendlichen bei der Übersetzung des Buches unterstützten. Das Thema Unterstützung sprach auch Pfarrer Alexander Wieckowski an. Er unterstrich unter anderem die gute Zusammenarbeit der Kirchgemeinde mit der Stadt Wurzen. „Wurzen ist eine lebens- und liebenswerte Stadt, in der sich zahlreiche Akteure für ein konstruktives, demokratisches Miteinander engagieren. Ich lade Sie alle ein, sich davon zu überzeugen“, so der Pfarrer, der wie auch OBM Marcel Buchta den Jugendlichen vor Ort gratulierten.
Glückwünsche und Anerkennung gab es auch von zahlreichen Medien.
Hier geht es zum Beitrag des MDR
Wurzener Jugendliche für Forschung zur NS-Geschichte ausgezeichnet